专利摘要:

公开号:WO1985001444A1
申请号:PCT/EP1984/000305
申请日:1984-10-04
公开日:1985-04-11
发明作者:Peter MÄRZ;Jürgen POSTEL
申请人:Maerz Peter;Postel Juergen;
IPC主号:A61M25-00
专利说明:
[0001] Führungsmandrin für Katheter und dergleichen Instrument und Verfahren zu seiner Herstellung
[0002] Die Erfindung betrifft einen Führungsmandrin entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 20 sowie ein Ver¬ fahren zu seiner Herstellung.
[0003] In der Medizin ist es in den verschiedensten Bereichen oft notwendig, aus diagnostischen oder therapeutischen Gründen in Organe oder Hohlräume des Körpers einen dünnen Kunststoffkatheter einzubringen, über den dann entweder Medikamente zugeführt werden oder durch den diagnostische Messungen vorgenommen werden.
[0004] In der Angiographie, also der röntgenologischen Gefäßdarstellung von Arterien, wird eine Arterie mit einer scharfen Punktionsnadel punktiert. Durch diese Punktionsnadel wird ein Führungsmandrin in ein Gefäß eingeführt. Nach Entfernen der scharfen Punktionsnadel wird über den Führungsmandrin ein dünner, flexibler Kunststoffkatheter in das Gefäß eingelegt, über diesen Kunststoffkatheter kann dann ein Röntgenkontrastmittel injiziert werden. Das gleiche Verfahren wird auch zur kontinuierlichen Blutdruckmessung angewandt. Dabei wird an den Katheter ein Druckmeßgerät angeschlossen. Da die Lage des Führungsmandrins bei der Anwendung durch Vor- und Zurückschieben korrigiert werden muß, ist es erforder¬ lich, daß der Führungsmandrin aus einem stabilen Material, normalerweise Metall besteht, das beim Zurückziehen durch die scharfe Punktionskanüle nicht abgeschert werden darf. Die Arterien werden soweit wie möglich tangential, aber auch mehr oder weniger in einem steilen Winkel, evtl. sogar senkrecht zum Gefäßverlauf, punktiert. Es ist deshalb erforderlich, daß der Mandrin über eine ausreichende Flexibilität verfügt, so daß kleine Biegeradien möglich sind.
[0005] Ein weiteres Problem ist die Punktion des Periduralraumes. Es handelt sich dabei um einen sehr schmalen (ca. 1 mm) t
[0006] Hohlraum, der im Wirbelkanal liegt und das Rückenmark umgibt. Zum Beispiel zur Anästhesie muß in diesem Periduralraum ein dünner Kunststoffkatheter eingeführt werden. Nach den bisher bekannten Methoden wird der Periduralraum mit einer relativ dicken Nadel punktiert und durch diese Nadel wird ein dünner, sehr flexibler Kunststoffkatheter vorgeschoben. Die hohe Flexibilität des Katheters ist erforderlich, um den nahezu rechten Winkel am Austritt der Punktionskanüle zu überwinden.' Dadurch ergibt sich jedoch das Problem, daß der Katheter in der Regel nur wenige Zentimeter vorgeschoben werden kann, da er über keine ausreichende Stabilität verfügt. Der Katheter neigt dazu, sich im Periduralraum aufzurollen. Die Punktion muß deshalb immer in Höhe des Rückenmarkseg- ments erfolgen, das anästhesiert werden soll. Eine Punk¬ tion in den unteren Bereichen der Wirbelsäule mit anschließendem Hochschieben des Katheters über längere Strecken wäre wünschenswert, da eine Punktion in den unteren Abschnitten weit ungefährlicher ist als in den höheren Abschnitten der Wirbelsäule. Dies ist nur durch eine sog. indirekte Technik möglich, d.h., daß zuerst durch die Punktionskanüle ein relativ stabiler Führungs- 5 mandrin hochgeschoben wird, der über eine ausreichende Flexibilität verfügt, um den rechten Winkel am Austritt der Funktionskanüle zu überwinden. Über diesen Mandrin kann dann ein dünner Kunststoffkatheter vorgeschoben werden. Oder der Katheter wird vor der Punktion innen mit 10 de Mandrin versteift, der enge Biegeradien überwinden kann und eine ausreichende Stabilität hat.
[0007] Außerdem ist es häufig erforderlich, gewundene Hohlorgane wie z.B. Gallengänge oder Drüsenausführgänge zu sondieren, ■■■5 um z.B. ihre Durchgängigkeit zu prüfen oder einen Katheter einzulegen, durch den dann ein Kontrastmittel oder Medika¬ mente eingebracht werden können.
[0008] 0 Zum Anlegen von Venenkathetern, über die Infusionen verab¬ reicht oder Druckmessungen durchgeführt werden können, sind ebenfalls derartige Führungsmandrine in Gebrauch.
[0009] Aus den vorstehend beschriebenen Anwendungsbereichen 5 ergeben sich die folgenden Anforderungen, die ein idealer, universel einsetzbarer Führungsmandrin erfüllen muß:
[0010] 1. Der Führungsmandrin sollte eine hohe Flexibilität 0 haben, um geringe Biegeradien zu ermöglichen;
[0011] 2. der Führungsmandrin sollte eine ausreichende Stabilität haben, um das Vorschieben zu ermöglichen;
[0012] 5 3. der Führungsmandrin sollte aus einem Material bestehen, das auch bei scharfen Punktionskanülen verwendet werden kann, so daß der Mandrin beim Zurückziehen über eine Punktionskanüle nicht abgeschert werden kann; 4. der Führungsmandrin sollte nicht knickempfindlich sein;
[0013] 5. der Führungsmandrin sollte als billiges Massenprodukt herstellbar sein, da er in der Regel aus hygienischen Gründen nur einmal verwendet wird.
[0014] Ein Führungsmandrin entsprechend der eingangs genannten Gattung ist als sog. Seldinger-Spirale bekannt. Diese besteht aus einer Drahtseele, die von einem spiralförmig gewickelten Draht in Form einer Spiralfeder umgeben ist. Das proximale Ende der Drahtseele ist gegenüber dem pro- ximalen Ende der Spiralfeder etwas zurückgesetzt. Die Spiralfeder kann außen mit Kunststoff beschichtet sein. Bei diesem Führungsmandrin bildet der überstehende Teil der Spiralfeder eine flexible Spitze, die sich den Biegungen eines punktierten Hohlorganes anpassen kann. Diese Mandrin hat eine ausreichende Flexibilität, jedoch
[0015] ist er z.B. bei der Periduralpunktion nicht einsetzbar, da bei sehr kleinen Biegeradien nur die Spitze des Mandrins entsprechend verformbar ist, nicht aber der sich anschlies- sende Teil, der mit der Drahtseele versteift ist. Außerdem knickt die Spitze beim Verschieben im Periduralraum leicht ab, da sie infolge der steil zur Achse verlaufenden Spiral¬ windungen gegen seitliche Kräfte anfällig ist. Ein weiterer Nachteil liegt darin, daß beim Auftreten eines Knicks der Mandrin nicht mehr verwendbar ist, da solch ein
[0016] Knick eine bleibende Verformung der Spiralfeder ist.
[0017] Ein weiterer, erheblicher Nachteil liegt in den hohen
[0018] Änschaffungskosten eines solchen Mandrins, die auf die hohen Herstellungskosten zurückzuführen sind.
[0019] C I
[0020] V^0 V/SO J Ein weiterer Führungsmandrin, der sog. Nessler-Mandrin, ist aus der DE-OS 31 09 402 bekannt. Dieser Führungs- mandrin besteht aus einem dünnen Stahldraht, der mit Kunststoff überzogen ist. Der Kunststoff überragt das proximale Ende des Stahldrahtes und bildet somit eine flexible Spitze. Dieser Mandrin kann bei der Venenpunktion zur Anlage von zentralen Venenkathetern verwendet werden. Auch bei diesem Mandrin tritt der Nachteil auf, daß er am proximalen Ende abknicken kann, da sich auch hier am proximalen Ende des Stahldrahtes die Stabilität und Flexibilität abrupt ändern. Der über den Stahldraht vorstehende Kunststoff muß daher eine ausreichende Stabilität haben, die jedoch beim Einlegen des Mandrins eine Gefäßperforation zur Folge haben kann.
[0021] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Führungs¬ mandrin der eingangs genannten Gattung so auszubilden, daß er eine hohe Flexibilität hat, die auch geringe Biegeradien zuläßt, eine ausreichende Stabilität auf¬ weist, um ohne Verformung vorgeschoben werden zu können, aus einem Material besteht, das beim Zurückziehen durch Punktionskanülen nicht abgeschert wird, eine möglichst hohe Knickfestigkeit aufweist und außerdem als Massen¬ produkt herstellbar ist.
[0022] Weiterhin liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Führungsmandrins zu schaffen.
[0023] Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im Anspruch 1 bzw. 20 und den Ansprüchen 12 bis 19 bzw. im Anspruch 25 angegebenen Merkmale. Zweckmäßige Ausge- staltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen. Der Führungsmandrin gemäß Anspruc 1 , der nach Art einer Litze hergestellt ist, hat eine hohe Flexibilität und er- möglicht eine Verformung auch bei sehr kleinen Biege¬ radien, hat aber gleichzeitig eine ausreichende Stabili¬ tät beim Vorschieben. Ein wesentlicher Vorteil liegt darin, daß sich aufgrund der besonderen Ausbildung des Mantels am proximalen Ende der Drahtseele keine abrupte Stabilitäts- und Flexibilitätsänderung ergibt, sondern diese Größen sich kontinuierlich ändern und dadurch ein Abknicken in diesem Bereich vermieden werden kann. Durch entsprechende Materialwahl und Dimensionierung der Drahtseele und der den Mantel bildenden Einzeldrähte ist es praktisch ög- lieh, jede gewünschte Flexibilität herzustellen. Der große Vorteil eines solchen Mandrins liegt darin, daß er auf Maschinen herstellbar ist, die für die Produktion von Drahtseilen verwendet werden. Dabei kann die Drahtseele selbst in Form einer sog. Litzeneinlage ausgebildet sein, die aus mehreren ggf. miteinander verdrillten Einzeldrähten bestehen kann. Bei einem derartigen Mandrin lassen sich gegenüber den bekannten die Herstellungskosten um etwa den Faktor 10 senken.
[0024] Der kritische Bereich des Mandrins ist der Übergang zwi¬ schen der zurückgesetzten Drahtseele und der flexiblen Spitze des Mantels. Diese Spitze hat jedoch aufgrund des Mantels auch in diesem Bereich eine ausreichende Stabi¬ lität, die ein Umknicken des proximalen Mandrinendes ver- hindert. Zur Bildung einer glatten Oberfläche kann der
[0025] Mantel mit einer dünnen Kunststoffschicht überzogen werden. Hierbei kann ein weicher Kunststoff verwendet werden, der Stabilität und Flexibilität des Mandrins nicht beeinflußt, da diese Größen durch die Drahtseele und den Mantel be- stimmt werden. Die kontinuierliche Änderung der Stabilität und Flexibilität des Mandrins im proximalen Bereich kann noch dadurch begünstigt werden, daß die Drahtseele sich zum proximalen Ende hin verjüngt.
[0026] Eine abrupte Änderung der Flexibilität und Stabilität des Mandrins wird am proximalen Ende der Drahtseele vor allem dadurch verhindert, daß die Einzeldrähte des Mantels flachgeneigt zur Mandrinachse verlaufen und diese Größen des Mandrins auch im kritischen Bereich wesentlich be¬ stimmen.
[0027] Um eine Verformbarkeit auch bei sehr kleinen Radien zu gestatten, kann es zweckmäßig sein, die Drahtseele wie eine Litzeneinlage ebenfalls aus Einzeldrähten herzustel¬ len, die entsprechend dem Mantel schraubenlinienförmig und flach geneigt verlaufen.
[0028] Ein Führungsmandrin gemäß Anspruch 20 ist insbesondere zur Verwendung für Venenkatheder geeignet und zeichnet sich durch eine ausreichende Flexibilität und Stabilität aus, die bei entsprechender Dimensionierung und Werkstoff- wähl der Drahtseele auch am proximalen Mandrinende ge¬ währleistet sind. Ein besonderer Vorteil ist der einfache Aufbau, der zu sehr geringen Herstellungskosten führt.
[0029] Am Mandrin tritt keine abrupte Änderung der Flexibilität und der Stabilität auf, sondern der Mandrin zeichnet sich durch eine zum proximalen Ende hin gleichförmig abnehmende Stabilität und zunehmende Flexibilität aus. Durch die fast bis zur Spitze reichende, sich verjüngende Drahtseele erhält der Mandrin auch im Bereich der Spitze eine aus¬ reichende flexible Rückstellkraft. Ein Abknicken der Mandrinspitze wird dadurch verhindert. Der an der Spitze geringfügig überstehende Kunststoffteil kann daher so weich gestaltet werden, daß er sich beim.Anstoßen an eine Gefäßwand staucht und damit ein Durchbohren eines Blutgefäßes verhindert wird (Puffereffekt) .
[0030] Bei der Herstellung derartiger Führungsmandrine kann von einem Kerndraht ausgegangen werden, der in bestimmten Abständen entsprechend der gewünschten Mandrinlänge sich verjüngende Abschnitte aufweist, die zum Beispiel durch partielles Erwärmen, Strecken und anschließendes Abkühlen gebildet werden können. Ein derartiger Kerndraht kann in einer Extrudiermaschine mit einen Kunststoffmantel über¬ zogen werden,der über seine gesamte Länge einen gleich¬ bleibenden Durchmesser aufweist. Das verwendete Kunst- stoffmaterial sollte eine ausreichende Weichheit haben, da er lediglich dazu dient, die Drahtseele zu umhüllen und gegen Verletzungen zu schützen. Die Drahtseele allein stellt bereits sicher, daß am proximalen Mandrinende ein Abknicken verhindert wird.
[0031] Die Erfindung wird nachstehend anhand der Fig. 1 bis 6 beispielsweise erläutert. Es zeigt:
[0032] Fig. 1 einen Längsschnitt eines Führungsmandrins,
[0033] Fig. 2 und 3 Zwischenprodukte bei der Herstellung des Mandrins der Fig. 1,
[0034] Fig. 4 ein weiteres Zwischenprodukt bei der
[0035] Herstellung eines abgewandelten Mandrins,
[0036] Fig. 5 einen Längsschnitt eines Teils eines
[0037] Führungsmandrins in einer weiteren Aus¬ führungsform, und
[0038] Fig. 6 ein Zwischenprodukt zur Herstellung des Mandrins der Fig. 5 Fig. 1 zeigt einen Führungsmandrin 11, der eine Drahtseele 12 aufweist, die von einem Mantel 15 umgeben ist, der aus schematisch angedeuteten Einzeldrähten 16 besteht. Die Einzeldrähte sind, wie bei 17 angegeben ist, spiralförmig um die Drahtseele 12 gewickelt, liegen nebeneinander und verlaufen flachgeneigt zur Mandrinachse. Zwischen dem Mantel 15 und der Drahtseele 12 befindet sich eine KunststoffZwischenschicht 14. Da das proximale Ende der Drahtseele 12 gegenüber dem proximalen Enden des Mantels 15 zurückgesetzt ist. ist auch der zwischen diesen Enden liegende Raum durch ein Kunststoffendstück 13 gefüllt.
[0039] Der Mantel 15 ist mit einer Kunststoffaußenschicht 18 überzogen. Außerdem ist das proximale Ende des Mandrins 11 mit einer Abschlußkappe 19 aus Kunststoff versehen.
[0040] Bei einem üblichen Außendurchmesser eines derartigen Führungs andrins von z.B. 0,5 mm sollte die Drahtseele 12 einen Durchmesser von etwa 0,24 mm aufweisen. Nach Ein¬ bettung in Kunststoff beträgt der Gesamtdurchmesser der Drahtseele 12 0,28 mm. Der Mantel kann aus elf Einzel¬ drähten 16 mit jeweils einem Durchmesser von 0,09 mm bestehen, so daß sich ein Durchmesser des unbeschichteten Mandrins von etwa 0,47 mm und beschichtet mit einer dünnen Teflonschicht von, wie bereits erwähnt, etwa 0,5 mm ergibt. Die Drahtseele 12 kann selbst entsprechend dem Mantel 15 aus Einzeldrähten bestehen, z.B. aus sieben Einzeldrähten von je 0,09 mm Durchmesser, die nach Art einer Litzer.einlaqe ausgebildet sind.
[0041] Bei einem Mandrin mit Einzeldrahtseele sollte diese gegen¬ über dem proximalen Ende des Mantels 15 um etwa 40 mm zurüc gesetzt sein. Die Dicke der Abschlußkappe 19 kann etwa 5 mm betragen. Zur Herstellung eines Mandrins entsprechend Fig. 1 kann von einem Zwischenprodukt entsprechend Fig. 2 ausgegangen werden. Dieses Zwischenprodukt entsteht dadurch, daß einzelne Drahtseelen 12 entsprechend der gewünschten Mandriri länge im Extrusionsverfahren mit weichem Kunststoff über¬ zogen werden, so daß die Zwischenschicht 14 gebildet wird. Gleichzeitig mit der Bildung der Zwischenschicht können auch die Endstücke 13 extrudiert werden, die beim Zwischenprodukt Zwischenstücke zwischen den einzelnen Drahtseelen 12 bilden. Der Durchmesser der Endstücke 13 und der beschichteten Drahtseelen 12 sollte gleich sein.
[0042] Das Zwischenprodukt der Fig. 2 kann auf einer üblichen Maschine, wie sie zum Herstellen von Drahtseilen verwendet wird, mit dem Mantel 5 versehen werden, der durch Ver¬ drillen der Einzeldrähte 16 entsteht, so daß sich das Zwischenprodukt der Fig. 3 ergibt. Der Abstand a zwischen den einzelnen Drahtseelen kann dabei etwa 40 mm betragen.
[0043] Das Zwischenprodukt der Fig. 3 kann nun noch mit der Außenschicht 18 versehen werden. Die einzelnen Führunσs- mandrine werden dadurch fertigyestoll , daß das Zwischen¬ produkt der Fig. 3 etwa an der durch den Pfeil S angeye- benen Stelle geschnitten wird. Anschließend. ist es noch möglich, die Abschlußkappc 1 anzuformen.
[0044] Fig. 4 zeigt eine weitere Möglichkeit der Herstellung von Führungsmandrinen. Dabei wird von einem Kerndraht aus- gegangen, der sich z.B. alle 30 cm auf einer Länge vom 3 bis 5 cm bis zu einer Einziehung 20 in der Mitte eines Bereichs von 6 b s 10 cm Länge verjüngt:. Diese
[0045] Verjüngung kann dadurch erreicht werden, daß der Draht alle 30 cm auf eine Temperatur von etwa 400 bis 800°C erwärmt und dann durch Strecken verjüngt wird. Nach anschließendem Abschrecken bleiben die Eigenschaften des hierfür verwendeten Federstahldrahts erhalten. Das Zwischenprodukt der Fig. 4 kann dann wiederum wie das der Fig. 2 weiterverarbeitet und an der Einziehung 23 geschnitten werden.
[0046] Führungsmandrine, die ohne eine Kunststoffaußenschicht hergestellt werden, können an der Spitze durch Verzinnen oder Laser-Punktschweißen entgratet werden, um vor Ver¬ letzungen zu schützen. Die Kunststoffaußenschicht ist insbesondere in Verbindung mit der Abschlußkappe von Vorteil, da sie verhindert, daß sich die Einzeldrähte des Mantels lösen. Außerdem sichert eine derartige Schicht eine gleichmäßige Außenfläche des Mandrins.
[0047] Für die Herstellung der Drahtseele und des Mantels kann ein Federstahldraht mit einer Nennfestigkeit von 1570 N/mm2 verwendet werden, wie er üblicherweise auch zur Herstellung von Drahtseilen zur Anwendung gelangt. Als Kunststoffma¬ terial eignet sich jedes ausreichend flexible Material, da Stabilität und Flexibilität des Mandrins auch am proxi¬ malen Ende in erster Linie durch die Drahtseele und/oder de umgebenden Mantel gewährleistet sind.
[0048] Bei dem in Fig. 4 gezeigten Herstellungsverfahren ist es auch möglich,, die Verjüngung der Drahtseele durch Rundhämmern zu bewirken.
[0049] Selbstverständlich ist es auch möglich, zur Herstellung solcher Führungsmandrine einen durchgehenden Kerndraht zu verwenden, der nach der Bildung des Mantels entsprechend der gewünschten Länge eines fertigen Führungsmandrins geschnitten wird. Anschließend ist es dann noch erforder¬ lich, die Drahtseele gegenüber dem Mantel zurückzuziehen, damit dieser am proximalen Ende über die Drahtseele vor¬ steht.
[0050] Bei der Herstellung des Mantels und auch einer nach Art einer Litzeneinlage ausgebildeteten Drahtseele kann es von besondere Bedeutung sein, die Einzeldrähte spannungsarm schrauben¬ linienförmig zu wickeln. Hierzu wird den Einzeldrähten die Schraubenlinienform schon vor dem Wickeln erteilt, wie dies bei der Herstellung eines TRU-LAY-Seils bekannt ist. Diese Maßnahme verhindert das Auftreten von Spannun¬ gen in den Einzeldrähten und erhöht damit die Flexibilität des Mandrins. Außerdem verhindert diese Maßnahme, daß sich der Mantel insbesondere am proximalen Mandrinende aufspleißt.
[0051] Der Führungsmandrin 11 der Fig. -5 besteht aus einer Feder¬ drahtseele 12, die von einem Kunststoffmantel 15 umgeben ist. Der Gesamtdurchmesser des Mandrins 11 beträgt z.B. etwa 0,8 mm. In solch einem Fall verjüngt sich die Draht- seele 12 auf einer Länge von etwa 10 cm von einem Durch¬ messer von 0,4 mm auf einen Durchmesser von 0,05 mm. Die Drahtseele erstreckt sich bis etwa zum proximalen Ende des Mantels 15, so daß auch in diesem Bereich eine ausreichende Stabilität sichergestellt ist, die verhindert, daß das proximale Mandrinende umknickt.
[0052] Der Mantel 15 steht nur geringfügig über die Drahtseele 12 über. Das überstehende Teil 13 kann bei dem angegebenen Dimensionierungsbeispiel eine Länge von etwa 5 mm haben. Zweckmäßigerweise ist der überstehende Teil abgerundet, so daß eine Verletzung eines Gefäßes verhindert wird.
[0053] Die Herstellung eines derartigen Führungsmandri s kann dadurch erfolgen, daß wie Fig. 6 zeigt, von einem Kern¬ draht ausgegangen wird, der sich in Abständen entspre¬ chend der gewünschten Mandrinlänge verjüngt, wie bei 20 angegeben ist. Dieser Kerndraht kann in einer üblichen Extrudiermaschine mit einem Kunststoffmantel 15 umgeben und dann an den dünnsten Stellen geschnitten werden. Damit ist es möglich, beim Schneiden einen geringfügig
[0054] OMPI 1 3 -
[0055] überstehenden Teil des Mantels zu erzeugen und diesen zu verrunden.
[0056] Die Verjüngung des Kerndrahtes kann dadurch erreicht werden, daß der Draht in diesem Bereich auf eine Tempe¬ ratur von etwa 400 bis 800°C erwärmt und dann durch Strecken verjüngt wird. Nach anschließendem Abschrecken bleiben die Eigenschaften des hierfür verwendeten Feder- stahldrahtes erhalten. Eine solche Verjüngung kann auch durch Rundhämmern gebildet werden.
权利要求:
ClaimsPATENTANSPRÜCHE
1. Führungsmandrin für Venen- oder Arterienkatheter, Magensonden, Punktionskanülen oder dergleichen Instru¬ mente, bestehend aus einer Drahtseele, die von einem Mantel umgeben ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß bei einem Mantel aus schraubenlinienförmig gewickeltem Draht und einer am proximalen Mandrinende gegenüber dem Mantel zurückgesetzten Drahtseele, der Mantel (15) aus mehreren, die Drahtseele (12) schrauben¬ linienförmig umgebenden, flachgeneigt zur Mandrinachse verlaufenden und nebeneinander liegenden Einzeldrähten (16) besteht.
2. Führungsmandrin nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß sich zwischen dem Mantel (15) und der Drahtseele (12) eine Kunststoffzwi- schenschicht (14) befindet.
3. Führungsmandrin nach Anspruch 1 oder 2, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Raum zwischen dem proximalen Ende des Mantels (15) und dem proximalen Ende der zurückgesetzten Drahtseele (12) mit Kunststoff gefüllt ist.
OMPI r«^J 1
4. Führungsmandrin nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Mantel (15) mit einer Kunststoffaußenschicht umgeben is die am proximalen Mandrinende eine Abschlußkappe (19)
5 bildet.
5. Führungsmandrin nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß 'bei einem Durchmesser des Mantels (15) von etwa 0,47 mm die 0 Drahtseele (12) gegenüber dem proximalen Ende des Mantel (15) um etwa 30 bis 60 mm zurückgesetzt ist.
6. Führungsmandrin nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Durchmesser der 5 Drahtseele (12) etwa 0,24 mm und mit Kunststoff beschich 0,28 mm beträgt.
7. Führungsmandrin nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der 0 Mantel (15) aus elf Einzeldrähten (16) mit einem Durch¬ messer von etwa 0,09 mm besteht.
8. Führungsmandrin nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die c Kunststoffaußenschicht (18) eine Dicke von etwa 0,03 mm hat.
9. Führungsmandrin nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Drahtseele (12) und die Einzeldrähte (16) des Mantels (15) aus Federstahlmaterial bestehen.
10. Führungsmandrin nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Drahtseele selbst aus Einzeldrähten besteht, die spiral¬ förmig gewickelt, nebeneinanderliegend und flach geneigt zur Mandrinachse verlaufen. 1
11. Führungsmandrin nach Anspruch 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Einzeldrähte der Drahtseele wenigstens einen zentralen Einzeldraht uumgeben.
5
12. Führungsmandrin nach Anspruch 9 und einem der
Ansprüche 5 bis 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c n e t , daß die Drahtseele (12) aus sieben Einzeld ähten mit einem Durchmesser von jeweils etwa 0.09 mm besteht. 0
13. Verfahren zur Herstellung des Führungs andrins nach einem der Ansprüche 1 bis 12, g e k e n n z e i c h n e t durch folgende Verfahrensschritte:
5 a) aufeinanderfolgende, beabstandete Drahtseelen werden durch Extrusion mit Kunststoff beschichtet;
b) gleichzeitig werden die Zwischenräume zwischen den einzelnen Drahtseelen mit Zwischenstücke bildendem o Kunststoff gefüllt sind;
c) die mit Kunststoff beschichteten Drahtseelen und die KunststoffZwischenstücke erhalten gleichen Außendurch¬ messer; 5 d) die beschichteten Drahtseelen und die Zwischenstücke werden zur Bildung des Mantel mit Einzeldrähten schraubenlinienförmig umwickelt;
0 e) die zusammenhängenden und mit dem Mantel versehenen Drahtseelen werden an einem Ende geschnitten.
14. Verfahren zur Herstellung des Führungsmandrins nach einem der Ansprüche 1 bis 12, g e k e n n z e i c h 5 n e t durch folgende Verfahrensschritte:
a) ein sich in bestimmten Abständen verjüngender, zusam- , menhängende Drahtseelen bildender Kerndraht wird bis zu einem bestimmten, gleichbleibenden Durchmesser mit
Kunststoff beschichtet;
b) die beschichteten Drahtseelen werden zur Bildung des Mantels mit Einzeldrähten spiralförmig umwickelt;
c) die zusammenhängenden und mit dem Mantel versehenen Drahtseelen werden an den dünnsten Stellen des Kerndrahtes geschnitten.
.
15. Verfahren«--nach einem der Ansprüche 1 bis 12, g e k e n n z e i c h n e t durch folgende Verfahrens¬ schritte:
a) ein durchgehender Kerndraht wird zur Bildung des Mantels mit Einzeldrähten schraubenlinien¬ förmig umwickelt;
b) der mit dem Mantel versehene Kerndraht wird ent¬ sprechend der gewünschten Länge eines Führungsmandrins geschnitten.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Mantel vor dem Schneidvorgang mit Kunststoff beschichtet wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Kerndraht aus schraubenlinienförmig gewickelten, neben¬ einanderliegenden und flachgeneigt zur Drahtachse verlau- fenden Einzeldrähten gebildet wird.
OMPI
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 17, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Einzeldrähte zur Bildung des Mantels und/oder zur Bildung des Kerndrahtes dadurch spannungsarm schrauben¬ linienförmig gewickelt werden, daß ihnen die Schrauben¬ linienform schon vor dem Wickeln erteilt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 15, d a d u r c h g e - k e n n z e i c h n e t , daß bei den durch den Schneid¬ vorgang gebildeten Führungsmandrinen die Drahtseele gegen¬ über dem Mantel zurückgezogen wird.
20. Führungsmandrin für Venen- oder Arterienkatheder, Magensonden, Punktionskanülen oder dergleichen Instru¬ mente, bestehend aus einer Drahtseele, die von einem Mantel umgeben ist, d a d u r c h g e k e n n ¬ z e i c h n e t, daß sich bei einem Mantel aus Kunst¬ stoff die Drahtseele (12) sich verjüngend bis etwa zum proximalen Ende des Mantels (15) erstreckt.
21. Führungsmandrin nach Anspruch 20, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Mantel (15) am proximalen Ende abgerundet ist.
22. Führungsmandrin nach Anspruch 20 oder 21, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß bei einem Durchmesser des Mandrins von etwa 0,8 mm die Drahtseele
(12) auf einer Länge von etwa 10 cm von einem Durchmesser von etwa 0,4 mm auf einen Durchmesser von etwa 0,05 mm abnimmt.
23. Führungsmandrin nach einem der Ansprüche 20 bis 22, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Mantel (15) eta 5 mm über das proximale Ende der Drahtseele (12) vorsteht.
24. Führungsmandrin nach einem der Ansprüche 20 bis 23, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Drahtseele (12) aus Feder stahldraht besteht.
25. Verfahren zur Herstellung des Führungsmandrins nach einem der Ansprüche 20 bis 24, g e k e n n ¬ z e i c h n e t d u r c h folgende Verfahrensschritte:
a) ein sich in bestimmten Abständen ver üngender, zu¬ sammenhängende Drahtseelen bildender Kerndraht wird zur Bildung des Mantels bis zu einem bestimmten, gleich¬ bleibenden Durchmesser mit Kunststoff beschichtet,
b) die zusammenhängenden und mit dem Mantel versehenen Drahtseelen werden an den dünnsten Stellen des Kern¬ drahtes geschnitten.
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DE69731866T2|2005-11-24|Dünnwandiger Führungskatheter
US5484425A|1996-01-16|Radiopaque non-kinking thin-walled introducer sheath
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EP1165170B1|2008-01-16|Führungsdraht
同族专利:
公开号 | 公开日
EP0157862A1|1985-10-16|
EP0157862B1|1991-03-20|
引用文献:
公开号 | 申请日 | 公开日 | 申请人 | 专利标题
法律状态:
1985-04-11| AK| Designated states|Designated state(s): DK JP US |
1985-04-11| AL| Designated countries for regional patents|Designated state(s): AT BE CH DE FR GB LU NL SE |
1985-09-04| WWE| Wipo information: entry into national phase|Ref document number: 1984903748 Country of ref document: EP |
1985-10-16| WWP| Wipo information: published in national office|Ref document number: 1984903748 Country of ref document: EP |
1991-03-20| WWG| Wipo information: grant in national office|Ref document number: 1984903748 Country of ref document: EP |
优先权:
申请号 | 申请日 | 专利标题
DE19833336046|DE3336046C2|1983-10-04|1983-10-04||
DEP3336046.4||1983-10-04||
DE19833336045|DE3336045A1|1983-10-04|1983-10-04|Fuehrungsmandrin fuer katheter und dergleichen instrumente und verfahren zu seiner herstellung|
DEP3336045.6||1983-10-04||AT84903748T| AT61738T|1983-10-04|1984-10-04|Fuehrungsmandrin fuer katheter und dergleichen instrument und verfahren zu seiner herstellung.|
DE19843484310| DE3484310D1|1983-10-04|1984-10-04|Fuehrungsmandrin fuer katheter und dergleichen instrument und verfahren zu seiner herstellung.|
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